Sanierung an der Stadtkirche ist abgeschlossen
Freuen sich über den Abschluss der Kirchturmsanierung: Manfred Herrmann vom Förderkreis Stadtkirche, Pfarrer Jörn Jakob Klinge und Planer Andreas Rehbein.

Der erste Teil der Sanierung der Stadtkirche in Großalmerode ist abgeschlossen. Nach gut einem Jahr erstrahlt der Kirchturm im neuen Schiefergewand: „Die Turmsanierung hat 600 000 Euro gekostet“, sagt Pfarrer Jörn Jakob Klinge.

Der Kirchturm aus dem Jahr 1472 musste umfangreich saniert werden: „Wir haben den gesamten Schiefer auf einer Fläche von 500 Quadratmetern erneuert und die Statik des Turms wiederhergestellt“, erklärt Architekt Andreas Rehbein. Zudem sei das an einigen Stellen undichte Schieferdach provisorisch repariert worden. Allerdings müsse das Dach dringend in den kommenden zwei Jahren neu gedeckt werden. Doch dafür wird Geld gebraucht: „Die Dachsanierung wird ungefähr 230 000 Euro kosten“, sagt Rehbein. In einem dritten Abschnitt sollen dann noch das aus Sandstein bestehende Kirchenschiff und der Sockel des Turmes saniert werden.

Pfarrer Klinge hat bereits die Anträge zur Sanierung des Kirchendachs eingereicht: „Wir haben noch keine Zusage von der Landeskirche, sind aber zuversichtlich, dass die Sanierung in den nächsten Jahren in den Haushalt aufgenommen wird.“ Die Dringlichkeit sei bei der Landeskirche bekannt, ergänzt der Pfarrer.

Einen großen Beitrag zur Turmsanierung hätten die Unterstützer des Förderkreises und die Bürger der Stadt geleistet: Bis Ende April sind 120 000 Euro gespendet worden“, sagt Manfred Herrmann vom Förderkreis. Der Förderkreis werde auch weiterhin Spenden sammeln, um die weiteren Bauabschnitte zu realisieren. Übrigens gibt es noch einige Schieferplatten, die gegen eine Spende abzugeben sind.

Die Turmsanierung wird am 29. Mai mit einem Fest rund um die Kirche gefeiert. Los geht es um 11 Uhr mit einem Festgottesdienst. Anschließend gibt es ein großes Grillfest rund um die Kirche für alle Helfer, Förderkreismitglieder, die am Bau beteiligten Firmen und alle Großalmeröder. Jede halbe Stunde werden zudem Führungen auf dem Turm angeboten. Wer Spannendes über die Mechanik des Uhrwerks erfahren möchte, kann an diesem Tag den Erzählungen des Uhrmachers Heinz Junghans lauschen. Junghans betreut die etwa 100 Jahre alte Turmuhr und erklärt, wie die Mechanik funktioniert. Mit dem Fest soll auch die gute Zusammenarbeit der bauausführenden Firmen, Planer, der Kirchengemeinde, des Kirchenkreis und der Landeskirche gewürdigt werden.

Quelle: HNA.de
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